Das Weinland Württemberg

Württemberger Wein:

Das fünftgrößte Weinland Deutschlands ersteckt sich vom Taubergrund bis zum Albtrauf. So vielfältig und abwechslungsreich wie die Landschaft sind die einzelnen Rebflächen. 17 Großlagen, 210 Einzellagen verteilen sich auf 9 Bereiche. Zu den gängigsten Rebsorten zählen - neben der schwäbischen Spezialität Trollinger - Schwarzriesling, Lemberger und Spätburgunder. Bei den weißen Gewächsen sind es vor allem Riesling, Müller-Thurgau, Silvaner und Grauburgunder
 

Fläche:
ca. 11.400 ha, 6 Bereiche, 17 Großlagen, 207 Einzellagen

 

Trauben: Spätburgunder, Kerner, Trollinger, Riesling, Schwarzriesling, Lemberger, Müller-Thurgau, Silvaner und als Spezialitäten Samtrot und Frühburgunder (Clevner)

Weinberge
Lage:
Zwischen Reutlingen und Bad Mergentheim;
Zentren in Stuttgart und Heilbronn.

Klima:
Milde Jahrestemperaturen, durch Schwarzwald und Schwäbische Alb geschützte Tallage des Neckars

Böden:
Verschiedene Keuperformationen;
am mittleren Neckarraum Muschelkalkinseln
 

Top Ten der Rebsorten

22,0
        % Trollinger
18,1
        % Riesling
15,6
        % Schwarzriesling
13,4
        % Lemberger
7,6
        % Spätburgunder
3,3
        % Kerner
3,3
        % Müller-Thurgau
3,2
        % Samtrot
2,9
        % Dornfelder
2,0
        % Acolon
             

 

 

Baden-Württemberg

besteht eigentlich aus zwei unterschiedlichen Wein-Regionen. Badischer Wein ist allseits bekannt und hat einen eher trockenen Weinstil, Württemberger Wein dagegen ist hauptsächlich in Stuttgart bekannt, und beinahe restlos dort aufgebraucht.

Baden erstreckt sich über ein großes Gebiet. Der Hauptanteil der Rebflächen ist ein schmaler Landstrich gegenüber dem Elsass zwischen Rhein und Schwarzwald.

Hier wird es recht warm - Südbaden zählt zur EU-Weinbauzone B, während der Rest der deutschen Anbaugebiete zur Zone A gehört.
Das südbadische Weinbaugebiet erstreckt sich von der Kurstadt Baden-Baden bis hinunter zur Schweizer Grenze und umfasst einige
der wichtigsten Gebiete Badens.

Der Bereich Ortenau ist die Heimat des besten badischen Rieslings. Weiter südlich liegt der Bereich Kaiserstuhl. Der eigentliche Kaiserstuhl ist ein erloschener Vulkan, der steil und mit stumpfer Kuppe über die umgebende Ebene aufragt und mit Rebstöcken bedeckt ist. Er hat in Etwa die Form eines Hufeisens, und Ihringen, das sich in deine Täler schmiegt, ist der wärmste Ort in Deutschland. Südöstlich davon gibt es noch den Tuniberg, nach dem ebenfalls ein Bereich benannt ist. Dieses Anbaugebiet ist ein Bergrücken aus Kalkstein, und die Erzeuger von Badenwein haben sich mit ebensoviel Freude auf ihn gestürzt wie auf den Kaiserstuhl.

Der Bereich Bodensee liegt eher östlich. Im Norden, zwischen Heidelberg und Karlsruhe liegt der Bereich Badische Bergstrasse / Kraichgau. Nordöstlich hiervon gibt es noch verschiedene Rebflächen
im Bereich Tauberfranken, der zwischen Württemberg und Franken eingegränzt ist.

Die Anbaugebiete Württembergs liegen eher versteckt an den vielen Schleifen des Neckars und in engen Tälern seiner Zuflüsse. Das Anbaugebiet ist sehr klein und verläuft von Heilbronn bis Stuttgart.
Der Hauptteil von Württemberg hat einen ausgeprägten Charakter.
Hier ist es im Sommer heißer und im Winter kälter als in den meisten anderen Teilen Deutschlands. Die warmen Sommer bedeuten, das rote Beeren hier besser reifen.